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Flüge nach Lissabon |
Nach
Lissabon besteht ein engmaschiges Netz an Flugverbindungen
unter anderem bedienen Lufthansa, die portugiesische
Lufthansa TAP, Swiss und alle wichtigen Charter- und
Billigfluggesellschaften die portugiesische Hauptstadt.
Dabei ist es durchaus möglich auch bei den Linienfliegern,
dass bei früher Buchung oftmals überraschend
preiswerte Tarife angeboten werden, die den Flug zur
günstigen Anreisemöglichkeit machen.
Mögliche Schnäppchen findet man auch bei Verbindungen über Madrid, Amsterdam oder Paris. Der Flughafen Aeroporto de Lisboa befindet sich am nördlichsten Stadtrand. Es gibt zwei Terminals in benachbarten Gebäuden, die durch einen Shuttle miteinander verbunden sind. Fast alle Maschinen landen an Terminal 1, Terminal 2 ist vor allem easy Jet vorbehalten.
Wenn
sie mit der Metro in die Stadt fahren möchten,
dann nehmen Sie die rote U-Bahnlinie, diese fährt
zwischen 6:30 Uhr und 1 Uhr nach Sao Sebastiao. Dort
gibt es die Umsteigemöglichkeit in die blaue Linie
Richtung historisches Zentrum. An der Zwischenstation
Alameda besteht die Umsteigemöglichkeit zur grünen
Linie, welche ebenfalls ins Zentrum fährt. Die
Fahrtkosten betragen 1,30 Euro zzgl. 0,50 Euro für
das Ticket.
Falls
Sie mit dem Flughafenbus in die Stadt gelangen möchten,
dann nehmen Sie den Aero-Bus. Dieser fährt am Ausgang
des Ankunftsterminals täglich zwischen 7:45 und
22:30 Uhr im 20 Minuten Takt über die Praca Marques
de Pombal und Rossio zum Cais do Sodre. An den jeweiligen
Haltestellen werden die wichtigsten Hotels ausgerufen.
Der Fahrschein wird an der Haltestelle gekauft und gilt
auch für alle anderen Busse und Straßenbahnen
und kostest ca. 3,50 Euro. Ein zusätzlicher AeroShuttle
fährt die Hotels an, die Richtung Bahnhof Sete
Rios liegen (7:30 - 22:00, ca.3,50 Euro).
Mit
dem Taxi in die Stadt zu gelangen, kostet die Fahrt
ins Zentrum etwa 10 bis 16 Euro inklusive Gepäckzuschlag.
Sie sollten allerdings bei den lizenzierten Taxifahrern
vorsichtig sein, da einige eine sehr kreative
Art in der Berechnung ihrer Dienste veranschlagen. Deswegen
ist es ratsam, sich gegebenenfalls die Berufskarte catao
profissional zeigen zu lassen und auf die Ausstellung
einer Quittung zu bestehen, auf der das Autokennzeichen
des Taxifahrers vermerkt sein sollte. Spätestens
wenn Sie Hilfe an der Hotelrezeption holen senken die
Fahrer ihre Preise auf die korrekte Höhe.
Wenn Sie sich diesen Ärger von vorn herein lieber ersparen möchten, gibt es die Möglichkeit am Informationsschalter im Flughafengebäude ein Taxivoucher ab 16 Euro zu erwerben.
In
Portugal sind Hotels offiziell nach ihrer Ausstattung
in fünf Kategorien eingeteilt. Die Skala reicht
vom Luxushotel mit fünf Sternen bis hin zum Hotel
für bescheidene Ansprüche mit nur einem Stern.
Erhebliche qualitative Unterschiede bestehen innerhalb
der einzelnen Kategorien. Pensao, Residencial, Estalagem,
Viele
kleinere Pensionen die sogenannten pensoes oder Einzahl
pensao gibt es in Lissabon. Viele dieser Pensionen unterscheiden
sich nicht wesentlich von Hotels im unteren preislichen
Niveau, sind sogar oftmals noch wesentlich günstiger.
Normalerweise sind Pensionen in vier Preiskategorien
eingeteilt, wobei auch einige Häuser nicht klassifiziert
sind. Eine Residencial ist im Preis und Komfort vergleichbar
mit einer Pension. Eine Estalagen ist eine kleine Pension
im Bereich der höheren Kategorie mit höchst
anspruchsvollem Komfort, die sich oftmals in historischen
Gebäuden befinden.
Es
gibt im Lissabonner Großraum und in direktem Umland
insgesamt drei Pousadas. Pousadas sind staatlich geführte
Hotels,die in Schlössern, Klöstern, Burgen
aber auch in modernen Bauten untergebracht wurden. Die
Inneneinrichtung ist immer sehr erlesen manchmal auch
antik. Es sind immer besondere Orte, wie kunsthistorisch
bedeutende Plätze, in landschaftlich außergewöhnlich
schönen Gegenden, die in ziemlich exponierter Lage
eingerichtet sind. Die drei sich in direkter Umgebung
von Lissabon befindlichen Pousadas sind in sehr schönen
historischen Gebäuden eingerichtet. Die Pousada
Dona Maria I ist in einem Teil des Schlosses von Queluz,
die Pousada de Palmela ist in einem ehemaligen Kloster
untergebracht und die Pousada de Sao Filipe ist in einer
alten Burg zu finden.
Für portugiesische Verhältnisse sind die Übernachtungspreise ziemlich hoch. Da zahlt man schon in der Hochsaison (Juli bis September) für ein Doppelzimmer mit Frühstück 165 bis 220 Euro. Die Einzelzimmer sind nur geringfügig günstiger. Eine rechtzeitige Reservierung wird dringend empfohlen, da es auch nur wenige Zimmer gibt.
Es
gibt in und im Umkreis von Lissabon drei Jugendherbergen
(Pousadas de Juventude). Es gibt keine Altersbegrenzung
in portugiesischen Jugendherbergen. Im Durchschnitt
ist die Aufenthaltsdauer auf acht aufeinanderfolgende
Nächte begrenzt. Falls keine Reservierungen vorliegen,
kann der Aufenthalt auch verlängert werden. Vor
allem in der Hauptsaison im Juli bis August sollte man
über die Movijovem der zentralen Reservierungsstelle
in Lissabon reservieren.
Im
Stadtwald, dem Florestal de Monsanto, der sich westlich
von der Innenstadt befindet hat Lissabon einen Campingplatz.
Es gibt Busverbindungen, die teilweise direkt fahren,
wobei man manchmal doch auch in den Vorortzug umsteigen
muss, um in das Stadtzentrum zu gelangen. Im Übrigen
besteht eine Direktverbindung zum internationalen Bahnhof
Oriente, welcher sich im Osten der Stadt befindet. Es
gibt in der weiteren Umgebung von Lissabon noch andere
Campingplätze wie beispielsweise in der Nähe
der Ortschaften Cascais, Sintra, Mafra und Costa da
Caparica.
Der
sogenannte Roteiro Campista ist ein guter, jährlich
aktualisierter Campingführer. Außerdem bietet
ebenfalls der ADAC eine umfangreiche Informationsquelle
über Ausstattung und Lage bestimmter Campingplätze
an, die durchaus zu empfehlen sind.
Viele Hotels und preiswerte Pensionen gibt es im Zentrum von Lissabon links und rechts des Rossio und der Avenida da Liberdade. Besonders in den Sommermonaten kann es allerdings durchaus kompliziert werden die passende Unterkunft zu finden, insbesondere nach 18:00 Uhr wird es zunehmend schwierig, da alles ausgebucht ist. Am schnellsten sind die Zimmer im unteren und mittleren Preissegment ausgebucht. Vor Ort ist dann gerne die Touristen- Information im Palacio Foz (Auskunft) dabei behilflich doch noch ein Zimmer zu bekommen. Es ist aber grundsätzlich ratsam immer im Voraus ein Zimmer zu reservieren.
Alfama ist Lissabons ältestes Stadtviertel und befindet sich unterhalb des Castelo de Sao Jorge am Südhang des Burghügels. Es ist ein wahres Labyrinth aus Gassen und Treppen, welche teilweise noch aus maurischen Zeiten Bestand haben und auch bei dem verheerenden Erdbeben von 1755 nur geringfügig beschädigt wurde. Es ist eine einzigartige Atmosphäre, die die Besuche hier vorfinden. Einige Fundamente der Häuser dieses Stadtteils sind noch aus westgotischer Zeit. Von den Arabern wurde allerdings die gesamte Struktur geprägt, die man heute noch vorfindet. Es konnten zwar aus jener Zeit keine Häuser erhalten werden, aber die Anordnung des unübersichtlichen Straßen und Gassengewirrs sind geblieben. Der Name Alfama weist auf arabische Herkunft hin und wird vermutlich von dem Wort al-Hamaabgeleitet ,was die hier ehemals sprudelnde Thermalquelle meint.
Als
Verbindung zwischen der Unterstadt und dem Chiado in
der Oberstadt gebauter Fahrstuhl ist der Elevador do
Carmo eine typische Elekrtokonstruktion. Dieser wurde
von Raoul Mesnier de Ponsard in der Zeit zwischen 1898
und 1901 gebaut und am 31. August 1901 eingeweiht.
Zwei
Kabinen fahren in dem Turm auf und ab, wo jeweils 25
Personen in jeder Kabine Platz finden. Für die
Gestaltung des Fahrstuhls wurden neugotische, teilweise
sehr filigrane Gestaltungselemente verwendet.
Der Elevador do Carmo ist mit Sicherheit der aufwendigste,aber auch der auffälligste aller Aufzüge, die ein Verkehrsmittel in dieser doch so hügeligen Stadt darstellen. Es gibt mehrere Möglichkeiten warum man den Elvador do Carmo nutzt, zum Einen wenn man oben über den Verbindungsweg ins Bairro Alto gehen möchte, oder aber man nutzt ihn, um nach ganz oben auf die Aussichtsplattform zu gelangen und einfach einen fantastischen und außergewöhnlichen Blick auf das Zentrum und die darunter befindlichen Straßen, die sich unterhalb des Aufzugs befinden, zu erlangen.
Auf der Fußgängerbrücke zum Largo do Carmo gibt es ein kleines Restaurant mit schönem Blick und ganz oben befindet sich ein Cafe, von dem man einen noch weitreichenderen Blick auf den Rossio, die rechtwinklige Straßenanlage der Baixa, und das gegenüberliegende Castelo de Sao Jorge, die Kathedrale Se Patriarcal, den Tejo und bei ungetrübter Weitsicht sogar bis zur Serra da Arrabida hat. Die Ruine der Igreja do Carmo kann man auf der Rückseite des Fahrstuhls betrachten.
Das
durchaus sehenswerte Convento da Madre de Deus befindet
sich östlich vom Stadtzentrum gelegen. In einigen
Räumen des Klosters ist ein Fliesenmuseum, das
Museu Nacional do Azulejo eingerichtet. Nur im Rahmen
eines Museumsbesuchs können Kloster und Kirche
besucht werden. Das Kloster Madre de Deus wurde 1509
von Königin Leonor gegründet und über
die Jahrhunderte mit kostbaren Kachelbildern ausgeschmückt.
1980 ist das weltweit einzigartige Museu Nacional do
Azulejo eingezogen und dokumentiert die stilistische
Weiterentwicklung der Kachel in Portugal.Über eine
Zeitspanne von sechs Jahrhunderten spannt sich der Bogen
von den ältesten Mudejarkacheln zu bunten Kacheln
der Renaissance, den Blau-weißen der Barockzeit
und weiter zur Kachelkunst in den Metrostationen unserer
heutigen Tage.
Besonders
sehenswerte Glanzpunkte der Sammlung sind das polychrome
Altarbild Nossa Senhora da Vida, welches 1580 entstand
sowie eine 23 m lange Stadtansicht aus dem Jahr 1700,
die Lissabon vor der Verwüstung durch das Erdbeben
zeigt. Die Barockkirche Madre de Deus ist prachtvoll
mit flämischen Kachelbildern aus dem 17. Jahrhundert
ausgestattet, die restaurierten Gemälde und der
umfangreich vergoldete Holzschmuck untermalen die königlich
feierliche Atmosphäre. In der ehemaligen Klosterküche
befindet sich eine Cafeteria, die über einen ausgesprochen
schön begrünten Innenhof verfügt und
sich sehr gut für eine Pause eignet.
Der außerordentlich große Komplex kann durchaus mit Superlativen beschrieben werden. Die Palastanlage hat eine Länge von 251m und eine Breite von 221m auf einem ungefährem quadratischen Grundriss und bedeckt eine Gesamtfläche von 40. 000 Quadratmetern, hat 1200 Säle und soll insgesamt mehr als 4500 Fenster und Türen haben. Der Saal im ersten Stockwerk erstreckt sich ohne Unterbrechung auf 250m. 300 Mönche und 150 Nonnen bewohnten die Klosterräume.
Kühle
barocke Pracht zeigt der Palast von Mafra und demonstriert
ein Höchstmaß an Verschwendungssucht sowie
absoluten Machtentfaltung, wenn man sich dieses riesige
Bauwerk so betrachtet. Die finanziellen Mittel standen
durch die Goldminen in Brasilien zur Verfügung.
Heute zugänglich sind die Basilika sowie im Rahmen
von Führungen Teile der einstigen Königsgemächer
und Räumlichkeiten des Klosters.
Von Joao V. und seiner Frau Maria Anna von Österreich wurde der Palacio National de Mafra aufgrund eines abgelegten Gelübdes und aus Dankbarkeit für die Geburt eines Thronerben 1717 in Auftrag gegeben. Nach nur 13 Jahren Bauzeit war der Palast bereits 1730 eingeweiht. Bis 1750 erfuhr der Komplex aber noch erhebliche bauliche Veränderungen.
1964-1969
entstand das Gebäude mit 25000 Quadratmetern. Da
Gulbenkian sehr Vielseitig kunstinteressiert war, beläuft
sich seine Sammlung auf ein außergewöhnlich
breites Spektrum an Kunstobjekten aus allen Epochen.
Ein
drei Meter hohes Bronzebildnis steht zur Praca de Espanha,
welches Calouste Gulbenkian vor einem steinernen Horusfalken
zeigt.
Eines
der berühmtesten Bauwerke Portugals erstreckt sich
in Belem parallel zum Tejo-Ufer. Es war das ehemalige
Kloster der Hieronymiten. Gemeint ist das durchaus prachtvolle
Bauwerk der Mosteiro dos Jeronimos. Seit 1983 gehört
es zum Weltkulturerbe und steht unter dem Schutz der
UNESCO. Ein
imposantes Bauwerk und gleichzeitig der größte
Touristenmagnet der portugiesischen Hauptstadt, wenn
nicht sogar des ganzen Landes.
Für
ein goldenes Zeitalter Portugals, steht das Kloster
der Hieronymiten als Symbol für seinen wirtschaftliche
und kulturelle Blüte, wo auch große Seefahrten
auf den Weltmeeren wie auch die Entdeckung und Eroberung
anderer Kontinente zu Macht und Reichtum führten.
Zunächst einmal zu der kuriosen Geschichte ,warum der Bau des Hieronymusklosters zu einer Niederlage der portugiesischen Krone wurde. Manuel I., der Auftraggeber verfolgte ganz eigene imperiale Ziele, versuchte er doch den Hieronymusorden nach Lissabon zu holen, in dessen Klosterkirchen traditionell spanische Könige begraben wurden. Aber auch mit seiner Heiratspolitik versuchte er maßgeblich Einfluss zu nehmen , indem er gleich drei spanische Prinzessinnen zum Altar führte. Schlussendlich war er nämlich derjenige, der die spanische Krone für sich beanspruchte und nichts unversucht lies diese zu bekommen.
Spanische
Könige taten es ihm gleich und heirateten ebenfalls
portugiesische Prinzessinnen, womit dann letztendlich
der Spanier Philipp II., Sohn von Manuels Lieblingstochter
Isabel, erinnerte er doch den Großvater daran,
dass er nun den Machtanspruch im Jahr 1580 für
sich suchte und dann schlussendlich fand. Denn nun konnte
er seine Macht auf Portugal ausweiten.
Am
6. Januar 1502 fand die offizielle Grundsteinlegung
des Mosteiro dos Jeronimos statt, was den religiösen
Wunsch widerspiegelt, die Ungläubigen der neu eroberten
Länder zum christlichen Glauben zu bekehren, genau
wie es den Heiligen Drei Königen an der Krippe
Jesu erging. Faszinierend schön erstrahlt der frei
stehende Sakralbau aus hellem Sandstein unter dem oftmals
blauem Himmel.Unter der Leitung von fünf Baumeistern
und in sieben Jahrzehnten entstand die berühmte
Anlage und markiert den anschaulich den Übergang
von der Gotik zur Renaissance.
Zum
Glanzstück des reichhaltig manuelinischen Baustils
machen Kirche und Kreuzgang durch vielfältig orientalisch
beeinflusste Steinmetzarbeiten die hohe handwerkliche
Kunst deutlich.
Im
Zeichen gotischer Frömmigkeit steht noch ganz und
gar das Werk im 32m hohen Südportal des Spaniers
Joao de Castilho, der auch mit zahlreichen eigenartigen
Verzierungen sein Werk ausgestaltet hat.
Über allem steht der Erzengel Michael, dann ist auch zentral die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind, umgeben von 18 Heiligen, Propheten und Kirchenvätern dargeboten. Heinrich der Seefahrer ist als einzig weltliche Figur auf dem Teilungspfeiler zu erkennen und lässt nur erahnen, was da an Verkörperung der weltlichen Machtdarstellung noch kommen mag. Wenig später machte sich Nicolas de Chanterene ans Werk und stellte das Westportal im Stil der Renaissance mit zentraler Darbietung des Königspaares und dem königlichen Wappen dar, um die weltliche Macht in den näheren Fokus zu rücken.
Die
Hallenkirche Santa Maria erstreckt sich auf 92m Länge
und eine Breite von 22m und zeigt dabei eine grandiose
Leichtigkeit und Eleganz. Auf sechs mit Ornamenten verzierten
Säulen, verzweigt sich das Kirchengewölbe
in 25 m Höhe. Erst 1571 wurde der Renaisscance-Chor
fertig gestellt. Er bringt durch eine Kassettendecke
aus farbigem Marmor einen bisweilen fremden Akzent in
die Kirche.
Von
indischen Elefanten werden die Sarkophage von Manuel
I. und anderen Königen aufbewahrt. Von der Empore,
welche man über den Kreuzgang erreicht, hat man
einen fantastischen Blick auf das Kircheninnere.
Der
zweistöckige Kreuzgang von 55m Seitenlänge
gleicht einem orientalischen Palasthof. Der Übergang
zwischen spätgotischem Erdgeschoss und dem Obergeschoss
der Renaissancezeit verläuft dank vielfältig
eingemeißelten Fabelwesen, Pflanzen und schmückenden
Ornamenten sehr harmonisch. Sehr eindrucksvoll ist der
mit polychromen Kacheln aus dem 17. Jahrhundert stammende
und schön ausgestattete Speisesaal, aber auch das
vergleichsweise einfache Grabmal von Fernando Pessoa
ist durchaus sehenswert.
Der Palacio Nacional de Queluz ist eine im Rokoko-Stil von Versailles erbaute königliche Sommerresidenz aus dem 18. Jahrhundert. Den ebenfalls französisch angepassten französische Geschmack findet man auch im Innenbau und bei den Einrichtungsgegenständen wieder. Für staatliche Empfänge wird auch heute noch der Thronsaal mit seinen mächtigen Kristallleuchtern genutzt. Es kommt nicht selten vor, dass Staatsgäste auch im luxuriösen Palasthotel nächtigen und ebenfalls im hauseigenen Restaurant speisen, welches in der ehemaligen Schlossküche eingerichtet ist.
Es
steht auch anderen Besuchern frei, sich hier eine Unterkunft
im Hotel zu ermöglichen, allerdings muss dies im
Vergleich zu den Politikern gegen Bezahlung geschehen.
Besonders schön sind die geometrisch französisch
inspirierten Gartenanlagen, wo es faszinierende sprudelnde
Springbrunnen und gradlinige Wasserläufe gibt,
die die Grünflächen und Blumenbeete durchlaufen.
Mit blau-weißen Azulejos sind die im Park befindlichen
Sitzbänke verziert, die zum Ausruhen einladen.
Leider sind im direkten Umland viele Hochhäuser,
die das erhabene Ambiente etwas beeinträchtigen.
Zu noch königlichen Zeiten gab es hier im Schlossgarten
feierliche Sommerkonzerte vor verträumter Kulisse,
die heute bedauerlicherweise nicht mehr gegeben ist.
In
dem 1690 von Grafen Alvor erbauten Palast, der später
auch zeitweise Familie Pombals gehörte, ist seit
1884 das Nationalmuseum für Alte Kunst untergebracht.
Das Museu Nacional de Art Antiga ist ein sehr beeindruckendes
Museum, das neben einer umfangreichen Gemäldegalerie
eine Sammlung ägyptischer, griechischer und römischer
Skulpturen, Keramiken- und Porzellan sowie herrliche
Silber.- und Goldschmiedearbeiten ausstellt. Zur Museumskollektion
gehören ebenfalls Werke der durchaus interessanten
Namban-Kunst.
Wahre
Kunstliebhaber zieht bereits ein einziges Kunstwerk
in das landesweit bedeutendste Museum für alte
Kunst. Es handelt sich bei dem Meisterwerk um ein dreigliedriges
Altarbild Die Versuchung des Heiligen Antonius
von Hieronymus Bosch. Sie sollten sich mit der genaueren
Betrachtung genügend Zeit lassen, da es viel in
dem surrealistisch anmutendem Bild zu entdecken gibt.
Der Heilige wird von allen Seiten von bösen Dämonen
bedroht und bildet eine zerrissene und gleichsam verängstigte
Welt ab. Die menschliche Seele wird von grausamen Fabelwesen
bedroht. Verführerische Damen und Dämonen
führen auf unterschiedlichste Weise den Heiligen
in Versuchung, welcher von einer Feuerbrunst umgeben
ist. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass dem
Europäer nicht nur Ruhm und Ehre zu teil wurde,
sondern auch tiefe Verunsicherung sich in der menschlichen
Seele auszubreiten schien.
Im
Hintergrund ist ein Segelschiff oder ein fliegender
Fisch zu sehen, so dass Fluchtmöglichkeiten in
Erwägung gezogen werden könnten. Es gibt aber
auch eine Vielzahl von Exponaten, die das künstlerische
Hochgefühl und die Begegnung fremder Kulturen während
siegesreichen Entdeckerzeiten dokumentieren. Aus Deutschland
sind die wichtigsten Maler Hans Holbein, Albrecht Dürer
und Lucas Cranach, die in der Ausstellung zu sehen sind.
Die meisten Ausstellungsstücke stammen allerdings
aus den 1834 staatlich vereinnahmten Werken aus Kirchen
und Klöstern, was den musealen Schwerpunkt auf
sakrale Kunst erklärt. Viele Altarbilder sind allerdings
nur von durchschnittlicher Qualität, während
die schwangere Maria oder erheiternde Heiligenfiguren
durchaus faszinierend und beeindruckend wirken können.
Nach
Sintra reisten auch im 19. Jahrhundert bereits wohlhabende
Lissabonner mit der Pferdekutsche an zur Erholung und
zum allgemeinen Amüsement. Die reiche Gesellschaft
baute sich hier prächtige Sommerresidenzen und
traf sich in noch heute bestehenden Hotels und Restaurants.
Viele
Dichter und Denker wie Lord Byron oder Hans Christian
Andersen besuchten diesen herrlichen Ort, um sich zu
erholen. Der deutschstämmige Prinzgemahl Ferdinand
von Sachsen-Coburg-Gotha hat es sich zur Lebensaufgabe
gemacht ein Märchenschloss und eine weitläufige
Parkanlage hier zu errichten.
Wenn man ins Ortszentrum gelangt, passiert man zunächst
das neomanuelinisch verspielte Rathaus, welches aus
dem frühen 20. Jahrhundert stammt.
Auf
der Turmspitze thront eine Sphärenkugel, das Symbol
der Seefahrt. Unterhalb des Parque da Liberdade verläuft
eine Straße vorbei an einer hübsch mit Kacheln
verzierten Quelle weiter zu dem verschachtelten Nationalpalast
mit seinen zwei markanten konischen 33 m hohen Türmen,
dem Wahrzeichen der Stadt. Es handelt sich hierbei um
die Kamine der königlichen Küche, deren Bauweise
auf maurische Tradition zurückgeht.
Palacio
National de Sintra
Das ist das einzige in Portugal vollständig erhaltene
mittelalterliche Herrscherhaus, basierend auf den Fundamenten
einer maurischen Wohnburg aus dem 10. Jahrhundert. Sofort
nach der kampflosen Machtübernahme beanspruchte
der König Afonso Henriques 1147 die Anlage für
sich. In den folgenden Jahrhunderten bauten, erweiterten
und erneuerten die Könige den Palast entsprechend
dem jeweiligen Zeitgeist, wobei die wichtigsten Bauabschnitte
in das Zeitalter der Entdeckungen fielen. Anfang des
15. Jahrhunderts erneuerte Joao I. das Hauptgebäude,
um es als Sommerresidenz zu nutzen.
Ein
Jahrhundert später ergänzte König Manuel
I. einige Nebengebäude und die Küchenanlage
und veränderte die Innenausstattung. Zentrale Bauelemente
des Palastes überstanden das Erdbeben, doch mussten
im 18. und 19. Jahrhundert weitreichende Renovierungsarbeiten
vollzogen werden. Die langandauernde Bauzeit führte
dazu, dass eine reizvolle Vielfalt der unterschiedlichen
Baustile entstanden ist, deren verbindendes Element
herrliche Azulejos im maurischen, spätgotischen
und Renaissancestil sind.
Die
Paläste von Sintra bieten bereits seit 1957 die
einzigartige Kulisse für ein Musik.-und Balletttfestival.
Im Juni und Juli bringen portugiesische und internationale
Künstler insbesondere Klassik zur Aufführung.
Hierbei bildet der Palacio Nacional das Zentrum.
Castelo
dos Mouros
Um hinauf zum Maurenkastell und zum Pena-Schloss zu
gelangen, muss man ca. eine Stunde einen ziemlich steilen
und felsigen Berg hinauf gehen. Hierfür sind Schuhe
mit Profilsohlen dringend anzuraten. Leichter und bequemer
gelangt man mit dem Bus oder traditionell mit der Pferdekutsche
hinauf.
Bereits von weitem sind die zinnenbesetzten Mauern und
Türme des Castelo dos Mouros zu erblicken, die
eine Folge romantischer Weltanschauung sind. Die frühe
Befestigungsanlage stammt aus dem 8. Jahrhundert und
drohte zu verfallen, bis Ferdinand II. die Ruinen konservieren
ließ, ohne jedoch an einen vollständigen
Wiederaufbau zu denken. Vom Weg, der über den doppelten
Mauerring führt, hat man eine fantastische Aussicht
über die Atlantikküste.
Palacio
da Pena
Es gibt unterschiedliche Meinungen über den Pena-Palast,
welcher von oh je eine frühes Disneyland
bis zur Begeisterung über eine fantastisches Bauwerk
reicht. Ursprünglich stand hier ein Hieronymitenkloster
von 1513, welches Mitte des 18. Jahrhunderts aufgegeben
wurde. Ferdinand II.erteilte den Auftrag rund um die
Klosterruine einen Palast zu errichten, dessen Bau von
1816-1885 andauerte und in dem sich sämtliche in
Deutschland und Portugal bekannte Baustile wiederfinden
lassen. So verbinden sich übergangslos Renaissance
und Gotik, Klassizismus und Rokoko,arabische und asiatische
Stilelemente miteinander. Exemplarisch steht das Anwesen
für eine romantische Baukunst, die einen wilden
Stilmix vorzuweisen hat, der die gewohnte Vorstellung
sprengt und sich doch im Pena-Palast zu einer überraschenden
Einheit zusammen fügt.
Der
Palast diente der königlichen Familie bis zur bürgerlichen
Revolution 1910 als Feriensitz, dessen erlesene Einrichtungen
die revolutionären Unruhen überdauerte. Heute
ist ein Rundgang durch die königlichen Repräsentationsräume
und privaten Gemächer möglich.
Die Aussichtsterrasse und der umlaufende Wehrgang bieten
eine herrliche Aussicht auf den Atlantik und Lissabon.
Parque
da Pena
Waren doch die Fußwege durch den Park bis hier
hinauf etwas beschwerlich und anstrengend, so werden
diese hier oben zu bequemen Spazierwegen. Eine nicht
ganz maßstabgetreue Karte erhält man mit
dem Kauf der Eintrittskarte. Für Besucher,die größere
Wanderungen anstreben, gibt das Tourismusamt in Sintra
gerne Flugblätter mit markierten Wanderwegen auf
Nachfrage heraus. Durchaus empfehlenswert ist der halbstündige
Weg durch Nadelwälder zu dem höchsten Punkt
des Gebietes, dem 529 m hohen Cruz Alta, wo man einen
herrlichen Rundblick genießen kann. Ebenfalls
lohnenswert für einen Spaziergang ist der wilde
Farngarten der Königin Feteira da Rainha, die neoarabisch
gestaltete Quelle der Singvögel Fonte dos Passarinhos
und die von schwarzen Schwänen und weißen
Enten bewohnten Seen.
Ihren
Namen soll Sintra von der Mondgöttin Cynthia der
Mondgöttin erhalten haben. Auch das Schatten spendende
Gebirge stand unter ihrem Einfluss und wird Mondhügel,
Monte de Lua, genannt. Der Prinzgemahl Ferdinand forstete
den Wald im 19. Jahrhundert mit Bäumen und Pflanzen
auf, die er aus allen Kontinenten herbeischaffen ließ.
Eine bereits von weitem sichtbare Statue des Barons
von Eschwege, dem nordhessischen Erbauer des Pena Palastes,
ist in dem angelegten Gartenbereich sichtbar. Amerikanische
Lebensbäume mit voluminösem Wurzelwerk, sowie
lichte Farnwälder und rote Kamelien machen die
exotische Gestaltung der angelegten Grünfläche
aus.
Convento
dos Capuchos
Das Kloster gilt als Beispiel für den in Portugal
seit dem 16. Jahrhundert weit verbreiteten zu tiefst
gelebter Religiosität, die sich dem Vernunftglauben,
Herzensfrömmigkeit und tätiger Nächstenliebe
als entscheidende christliche Haltung betont (Pietismus).
Das Kloster befindet sich versteckt im artenreichen
Wald am südlichen Rand der Serra von Sintra und
ist nur mit dem Auto über die Nebenstraße
247-3 zu erreichen.Es ist eine schlichte prunklose Bauweise.
Hinter dem einfachen Portal befinden sich winzige Klosterzellen.
Die Eingänge waren so niedrig gebaut, dass man
auf Knien rutschen musste, um diese zu passieren. Mit
Korkrinde wurden die Klosterräume von Innen ausgekleidet,
um Schutz vor Feuchtigkeit und winterlicher Kälte
zu ermöglichen. Nur die mit blauen Kacheln ausgeschmückte
Kapelle brachte den Glaubensbrüdern etwas Pracht
in ihren streng strukturierten Alltag.
10. Torre de Belem
Zur
Verteidigung der Tejo-Mündung wurde er einst gebaut.
Außerdem gab er durch ein Leuchtfeuer die Einfahrt
für Schiffe nach Lissabon an und diente zur Orientierung.
Im 18. Jahrhundert überstand er das schwere Erd.-und
Seebeben nahezu unbeschadet und ist heute zum Wahrzeichen
Lissabons ernannt worden und ist wohl mit das berühmteste
Bauwerk ganz Portugals. Auch die UNESCO hat den Torre
de Belem 1983 zum Weltkulturerbe erklärt.
Eigentlich war er als Leuchtturm und Verteidigungsfestung für den Hafen von Restelo gedacht. Manuel I.ließ den Turm 1515 am Ufer einer vorgelagerten Insel errichten. Alte Aufzeichnungen belegen, dass die Torre de Belem noch weitab vom Festland mit Wasser des Tejo umspült war. Ein damals schon älterer Turm auf der gegenüberliegenden Seite und der Festungsturm von Belem sollten optimalen Hafenschutz bieten. Da sich das Ufer im Laufe der Zeit verlagert hat, steht der Turm heute auf dem Festland direkt am Fluss.
Ein
Steg führt heute über das künstlich angelegte
Wasserbecken zum Eingang des Turmes. Francisco de Aurruda,
der zu den berühmtesten Baumeistern des manuelinischen
Stils gehörte, war der Architekt. Bei seinem älteren
Bruder hatte er gelernt und eine Zeit lang in Nordafrika
gearbeitet.
Er wusste demnach über die arabische Bauweise Bescheid,
was einer der Gründe gewesen sein kann, warum er
offensichtlich maurische Einflüsse einarbeitete,
was in der Art seiner Gestaltung ersichtlich ist.
Die Torre de Belem hat viele geschichtsträchtige Ereignisse überstanden, wie beispielsweise die Eroberung der Spanier 1580, die mit dem Turm begann und deren Herrschaft dann 60 Jahre andauerte. Zu der weiteren Anlage gehören der vierstöckige Turm und eine dem Fluss zugewandte Bastion auf sechseckigem Grundriss. Es wurde bewusst die Form eines stumpfen Schiffsbugs gewählt, der sich ins Wasser erstreckt. Zur Seeseite hin ist die Hauptfassade der Festungsanlage ausgerichtet.
Das
vorgelagerte Bollwerk lässt Rückschlüsse
ziehen, dass es sich hierbei um eine Festungsanlage
handelt. In die umstehenden Mauern sind Schießscharte
eingelassen, wobei die Seiten der Bastionsfläche
mit Zinnen ausgestattet sind, die aus einer Aneinanderreihung
von Wappen gebildet werden. An den Ecken sind kleine
Wachtürme mit Kuppeln nach arabischem Vorbild eingearbeitet.
Die
selben Elemente sind an den Außenwänden des
viereckigen Turms zu erkennen. Die kleinen Kuppeltürme
befinden sich oben auf den vier Ecken, wobei nur zwei
Erkertürme weiter unten die gleiche Form wieder
auftaucht. Die Balustrade des Turmumgangs wird wiederum
von einem Zinnenkranz aus nebeneinander aufgereihten
Wappen gebildet. Die oberste Plattform des Turmes ist
von kleinen Zinnen mit pyramidenförmigen Helmen
ausgestattet.
Die
doppelbogigen Fenster, die kleinen Austritte, sowie
eine siebenbogige Loggia auf der dem Fluss zugewandten
Seite lassen venezianische Assoziationen aufkommen.
Darunter befindet sich wiederum das Christuskreuz. Die
Statue diente zum Schutz auf den Weltmeere, eine gotische
Marienstatue befindet sich auf der Bastionsfläche.
An dieser Stelle war zu damaliger Zeit ein Leuchtfeuer errichtet worden. Sehr offensichtlich sind die vielen typischen Elemente manuelinischer Verzierungskunst. Die Zinnen bestehen aus Wappen und das Kreuz der Christusritter ist in die Geländer eingearbeitet. Das portugiesische Wappen ist an der Hauptfassade zu erblicken. Den ganzen Turm umschlingt ein steinernes Seil, welches zur Landseite einen Knoten bildet. Weitere Schiffstaue bilden eine waagerechte Gliederung. Manuelinische Baukunst ist an vielen Säulen, Spitzen und organischen Bauelementen auch die des Baldachin der Madonnenfigur zu erkennen.
Baden kann man an den Küsten nördlich, westlich und südlich von Lissabon. Die besten Strände befinden sich nördlich und südlich der Tejomündung. An der Costa do Sol gibt es überwiegend Buchten mit angenehmen Stadtstränden. An der Costa de Lisboa findet man hervorragende kilometerlange Sandstrände vor, die sich ideal für einen Tag am Meer anbieten und Erholung und Badespaß versprechen.
Die
Lissabonner fahren im Sommer auch gerne an die Küste
südlich von Setubal auf der Halbinsel Troia. An
bewachten Stränden zeigen Flaggen an, ob gefahrloses
Baden möglich ist. Grundsätzlich wird vor
den Gefahren beim Baden im Atlantik gewarnt. Ganz besondere
Vorsicht ist an der Costa de Caparica und am Strand
von Guincho geboten, denn hier gibt es nicht zu unterschätzende
Strömungen. Viele, vor allem abgelegene Strände
sind auch im Sommer, also in der Hauptsaison nicht beaufsichtigt.
An
den Stränden in und um Estoril kann man Windsurfen,
wobei der Strand von Carcavelos gut für Anfänger
geeignet ist. Der Strand von Guincho ist eine wahre
Herausforderung für Könner. Geübte Wellensurfer
treffen sich am Strand von Costa da Caparica. Für
Anfänger ist der Strand von Caracavelos gut geeignet.
Segeln kann man in der Umgebung von Lissabon vor allem
in Cascais, Estoril und Sesimbra. An zahlreichen Orten
vermieten Segelclubs Boote und bieten Kurse für
Anfänger und Fortgeschrittene an.
Beliebte
Joggingstrecken sind die asphaltierten Abschnitte am
Tejo-Ufer zwischen Alcantara und Belem und weiter draußen
zwischen Estoril und Cascais. Diese Strecken kann man
ebenso gut zum Walken nutzen.
Auf
der Uferpromenade im Praque des Nacoes wird ebenfalls
gerne gejoggt, was allerdings eine kürzere Strecke
ausmacht. Wenn man gerne in Lissabon Rad fahren möchte,
dann bietet sich das Tejo-Ufer an. Zwischen Alcantara
und Belem werden Fahrräder vermietet. Skaten kann
man gut auf dem asphaltierten Tejo-Ufer zwischen Alcantara
und Belem, aber auch außerhalb der Stadt zwischen
Estoril und Cascais.
Tai
Chi ist für jeden geeignet. Bei gutem Wetter trifft
man sich Sonntagvormittag auf der Wiese neben der Torre
de Belem. Viele der größeren und nicht unmittelbar
im Zentrum Lissabons gelegenen Hotelanlagen haben Tennisplätze,
insbesondere in der Umgebung von Cascais und Estoril.
Bereits seit 1890 spielt man in Portugal Golf, damals wurde als zweiter Golfplatz überhaupt in ganz Europa- der Oporto Golf Club gegründet. Mittelerweile gibt es mehr als 50 Golfplätze mit den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden und es kommen ständig neue Anlagen hinzu. Ca. 10 Plätze gibt es in der Umgebung von Lissabon.In Lissabon gibt es zwei große Fußballclubs:Benfica und Sporting. Wer sich für Fußball interessiert sollte ins Stadion gehen und sich ein Spiel anschauen. Hier ist die Stimmung gut und die Zuschauer fiebern mit, schimpfen aber auch leidenschaftlich. Saisonstart ist im August und das Saisonende ist im Juli. Von Sporting gibt es noch ein Museum für Sportbegeisterte. Es befindet sich im Estadio Jose Alvalade und ist durchaus sehenswert.