|
|
Aus
diesem Grunde ist die zweitgrößte Insel der
Kanaren auch als einzigartiges Badeparadies bekannt,
wobei der ewig säuselnde auch mal aufbrausende
Passatwind Fuerteventura zu einem sehr beliebten
Surfrevier gemacht hat. Manche Strände lassen
an jene traumhaft schönen aus der Karibik erinnern.
Zu den beliebtesten zählen Costa Calma und Sotavento.Da es
auf der Insel durchaus gute Wind- und Wetterverhältnisse
herrschen, wird hier viel Wassersport, vor allem das
Windsurfen betrieben. Surfschulen gibt es an den meisten
Badestränden, die den Gästen das Surfen oder
Segeln beibringen können. Ebenfalls findest du hier Verleihstellen,
wo Du Surfboards und Zubehör ausleihen kannst.
|
Man
kann auf Fuerteventura den heiligen Berg Monte Tindaya
besteigen und nach Steingravuren der Ureinwohner Ausschau
halten. Von den Guanchen wurden hier Steingravuren,
sogenannte Podomorfe, Abbilder von Füßen,
In den
Stein eingearbeitet. Diese Zeichen haben die Guanchen
damals als Schutz vor bösen Dämonen an die
Felsformationen eingraviert.Weitere Ausflugsziele, die
interessant sein könnten, wären Cofete, Villa
Winter und eine Menge Leuchttürme, die an den jeweiligen
Küstenabschnitten zu bewundern sind.
Fuerteventura
wurde bis zur spanischen Eroberung von zwei Königen
regiert. Ihre
Reiche trennte mittig eine hohe Zyklopenmauer bei Madras
Blancas voneinander in die Halbinsel Jandia und den
Bezirk Majorata. Fuerte venture bedeutet
übersetzt großes Abenteuer, was allerdings
zur Vergangenheit gehört. Heute ist die Insel Ziel
zahlreicher Urlauber, die nichts anderes als Sonne,
Strand und Meer suchen. Wüstenhafte Landschaften
durchziehen ansonsten die Insel und lassen es in blassen
grau und braunen Farbtönen erscheinen.
Zum
Zentrum im Norden der langgestreckten Insel hat sich
das einstige kleine Fischerdorf Corralejo entwickelt.
Besonderer Beliebtheit zeigt es sich bei deutschen Urlaubern,
was sich im gastronomischen Angebot auf der Speisekarte
niederschlägt. Hier gibt es einen kleinen Marktplatz
mit einigen Restaurants und Cafes, in denen man noch
gut Fisch essen kann.
Vom
dortigen Hafen verkehrt die Fähre nach Lanzarote.
Im Weiteren gibt es noch Bootstouren zur vorgelagerten
Insel Lobos. An der Payas de Corralejo wird
die Ferienstadt von Jahr zu Jahr größer und
immer mehr Hotelketten werden aus dem Boden gestanzt.
Dieser
Küstenabschnitt bietet ideale Bedingungen für
Surfer. Der feine weiße Sandstrand dehnt sich
hier Kilometerlang aus. Dahinter erschließt sich
eine weite Dünenlandschaft, welche die davor befindliche
Straße mit feinstem Sand oft zuweht. Hier wird
nicht enttäuscht, wer nur Sonne, Wind und warmes
Wasser zum Schwimmen sucht.
Man
kann hier den einheimischen Fischern beim Boule-Spiel
zuschauen, die mit äußerster Konzentration
an ihr Werk gehen und dabei eine besondere Ruhe ausstrahlen
und wenn der Wurf gelungen ist ein breites Grinsen über
das von Sonne und Wasser gegerbte Gesicht gleiten lässt,
was dem Betrachter ebenfalls Freude bereitet.
Den
Menschen geht es gut hier, da sie auch von dem steigenden
Tourismus profitieren, die jährlich ansteigen und
einen ansehnlichen Wohlstand eingebracht hat. Der Wohlstand
manifestiert sich rund um den gepflasterten Markt mit
seinen Restaurants , Cafes und der Eisdiele. Daneben
drehen sich die Baukräne,die schon neue Hotels
und Feriendomizile entstehen lassen. Autos verstopfen
schon mal die kleinen Gassen. Es staut sich schon mal
der Verkehr auf den neuen, sich schwarz und serpentinenreich
durch das dünn besiedelte Land ziehenden Straßen.
Am 1.Mai
1402 begann die Eroberung der Kanarischen Inseln, als
sich der normannische Ritter Jean de Bethencourt von
dem französischen Hafen La Rochelle auf den Weg
machte, um über Cadiz nach Lanzarote zu segeln
und dort seinen Eroberungsfeldzug begann. Und obwohl
unterwegs die Hälfte seiner Besatzung desertierte,
gelang es ihm doch Lanzarote und am 18. Januar auch
Fuerteventura zu unterwerfen. Bethencourt kehrte nach
Frankreich zurück und suchte nach Siedlern,die
zu einem Neuanfang bereit zu sein schienen.
Er umwarb
die Siedler und Soldaten mit den Worten ein liebliches
Land mit mildem Klima und tiefer Ruhe erobert
zu haben. Als er erneut wieder auf Fuerteventura angekommen
war, legte er in Betancuria den Grundstein für
die Kathedrale Nuestra Senora de Bethencuria.
Anschließend verließ er wieder mit drei
Galeeren das große Abenteuer, denn
nichts anderes bedeutet die genaue Übersetzung
von Fuerteventura, um die anderen Kanarischen Inseln
für die spanische Krone zu erobern.
Fuerteventura
war Jahrhunderte lang eine Insel der Verbannten. Obwohl
Bethencourt tatsächlich bemüht war mögliche
Siedler für Fuerteventura zu umwerben, so gelang
es ihm zumindest für diese bitterarme, von Trockenheit
geprägte Kanarische Insel nicht.
Sie
blieb stattdessen für unbequeme Menschen Ort der
Verbannung. So schickte der spanische Diktator Franco
die Führer der Opposition und die spanische Republik
versandte die Anarchisten auf die braune durchaus karge
Insel. Der Dichter Miguel de Unamuno y Jugo war der
bekannteste unter den Verbannten. Er wurde 1924 gezwungen
auf die Insel zu reisen. Man setzte ihm, dem Dichter,
der hier auf Fuerteventura Don Miquel genannt wird,
am Hang des Vulkans Quemada ein einsames Denkmal. Für
ihn, Don Miquel war die wüstenähnliche Landschaft
in der durchaus vornehme mit Schönheit gezeichnete
Armut liegt auch Quelle für Poesie.Wie verschieden
ist es von jenen meerumschlungenen Gärten, wo der
Mensch Himmel und Erde vergisst.
Fuerteventura
ist die Insel der Strände, was Pauschalurlauber,
die hierher reisen auch in erster Linie suchen. Keine
der anderen Kanarischen Inseln hat breitere schönere
oder feinere kilometerweite Stände und atemberaubendere
Badebuchten zu bieten. Die Landschaft ist mit ihren
vielerorts sichtbaren Vulkanen schroff und in ihren
Formen weich zu gleich, wobei auch das Land selbst mit
all seinen erdfarbenen Tönen und schneeweißen
Dünen im strahlenden Sonnenschein äußerst
beeindruckend wirkt. Fuerteventura erweckt den Eindruck
eine Mischung aus Andalusien und den Wüsten Afrikas
zu sein.
Man
sucht hier auf der zweitgrößten Insel des
Archipels, vergeblich nach Kultur, Kulinarischem und
einem Klima, in dem auch Orchideen blühen. Es ist
eine wüstenähnliche Umgebung bestehend aus
Sand und Stein, die von zahlreichen genügsamen
Ziegen beweidet wird. Wohin man auch schaut, sind die
Ziegen schon da. Es gibt auf der Insel mehr Ziegen als
Einwohner, was eben durch die cabras, wie
die Ziegen genannt werden, zu dem Beinamen Ziegeninsel
führte. Wenn
man die schnurgerade Straße nach Gran Tarajal
entlangfährt, sieht man zu beiden Seiten weite
Felder, auf denen reichlich Tomaten gedeihen, aber auch
viele Kulturen die Brach liegen.
Sehenswürdigkeiten
auf Fuerteventura
Corralejo
Dieser Ort hat sich aus einem einsamen Fischerdorf zum
Zentrum des Tourismus entwickelt. Immer neue Bauprojekte
entstehen hier. Man kann in den, in der Ortsmitte befindlichen
Restaurants gut Fisch essen. Vom Hafen aus verkehren
die Fähren nach Lanzarote und der vorgelagerten
Insel Lobos. An den Playas de Corralejo
bietet ideale Bedingungen für Surfer, die den starken
Wind und die aufbrandenden Wellen nur so suchen, um
mit den Wellen zu tanzen. Ein kilometerlanger Strand
dehnt sich hier aus.
Dahinter
und jenseits der Straße, die häufig von dem
feinen Sand zugeweht werden, erstreckt sich eine faszinierende
Dünenlandschaft. Urlauber, die Sonne, Wind und
warmes Wasser zum Schwimmen suchen ,werden hier ganz
sicher nicht enttäuscht werden.
El
Cotillo
Ein altes Fischerdorf, indem es viele alte Häuser
gibt, wobei einige leider bereits verfallen. Eindrucksvoll
ist der Befestigungsturm Castillo de Rico Roque
aus dem 17.Jh., welcher einst zur Verteidigung vor Piraten
gebaut wurde. Für den geübten Brandungssurfer
ist dieser Ort noch vorteilhafter als Corralejo. Besonders
sehenswert ist ein altes Herrenhaus, welches sich an
der Straße befindet.
La
Oliva
Hier bestimmt die dreischiffige Kirche mit einem wuchtigen
Glockenturm aus dem (18.Jh.) den Mittelpunkt des Ortes,
der eine Zeitlang Hauptstadt der Insel bis Mitte des
19.Jh. Hauptsitzpunkt der Militärbehörde gewesen
war. Casa del Capellan und Casade
los Coroneles (Anfang des 19.Jh.) erinnern an jene Epoche,
die mit ihren vorchristlichen Ornamenten hölzerne
Türen und Fenstern geschmückt sind.
Tomaten-
und Zwiebelfelder im Umkreis rundherum um La Oliva,
aber auch Opuntienfelder (Kakteen auf denen Cochenilleläuse
gezüchtet werden), die in der Lavazone wachsen,
wie auch Trockenfeldanbau auf Lavaasche, erstrecken
sich weitläufig. Südlich von Tindaya kann
man das Denkmal von dem Schriftsteller Miguel de Unamunos
erblicken. Dann geht es weiter ins Tal von Tefia,wo
es zahlreiche Windräder gibt und wo die Landschaft
in ocker und graubraunen Farben gezeichnet ist.
Puerto
del Rosario
Die Stadt, die Afrika am nächsten liegt, hieß
bis 1957 Puerto de Cabras (Ziegenhafen). Der Hafen
der Provinzstadt ist der wichtigste Umschlagsplatz Fuerteventuras.
Man findet hier einige Bars und eine Promenade. Hier
ist auch eine 3000 Mann starke Söldnertruppe stationiert.
Eine beeindruckende Befestigungsanlage aus dem 18 Jh.
gegen einstige Seeräuber Castillo de Fustes
befindet sich südlich vom Flughafen gelegen und
ist in eine Ferienanlage integriert worden.
Betancuria
Betancuria ist eines der schönsten Orte auf Fuerteventura
und wurde 1405 von einem normannischen Eroberer namens
Jean de Bethencourt gegründet, nachdem dieser die
Guachenherrscher Guize und Ayoze nach langwierigen Kämpfen
besiegt hatte. Beeindruckend ist die dreischiffige Kathedrale
Santa Maria (17.Jh., der Nachfolgebau der 1539 zerstörten
ersten Kirche), deren Kunstschätze von maurischen
Piraten geraubt wurden. Das Innere der Kirche besteht
aus kanarischer Kiefer und ist in ihrer Bauart durchaus
sehenswert.
Das
Museo Arqueologico (archäologisches
Museum) ist das einzige Heimatmuseum der Insel. Don
Vicente, sein Gründer hat in ihm Funde altkanarischer
Zeit unter anderem altes bäuerliches Gerät
und ähnliches zusammengetragen. Einblicke in die
damalige bäuerliche Architektur gibt es hier ebenfalls
zu bestaunen.
In einem
weitreichendem fruchtbarem grünen und von Palmen
umsäumten Hügelland befindet sich das Bauerndorf
Vega de Rio Palmas. Von hier aus verläuft eine
kleine Straße zum Stausee Las Penitas.
Der
Name stammt von der Inselschutzheiligen, deren Alabasterstatue
seit bald 500 Jahren in der Ermita de Nuestra
Senora de la Pena aufbewahrt wird. Am Rande des
bis zu 750 Meter hohen Bergmassivs Gran Montana befindet
sich Antigua, welches dank zahlreicher Windräder,
Wasser aus die Tiefe pumpen, in einer fruchtbaren Landschaft
eingebettet ist.
Pajara
Für die südliche Inselhälfte ist dies
der Ort des Verwaltungssitzes von Jandia. Auffallend
schön ist die Kirche Virgen de la Regla
(1645 und 1687) mit aztekischen Türornamenten.
In Gran Tarajal. Dem zweitgrößten Inselhafen
und Ferienort gleichermaßen wurden einst die landwirtschaftlichen
Erzeugnisse von Tuineje verschifft. Um der damaligen
Seeräubergefahr zu entgehen, lagen die Ortschaften
weit im Landesinneren.
La
Pared
Eine fantastische Aussicht bietet sich hier über
die zerklüftete Küste. Malerisch sind die
weißen Häuser auf dem schwarzen Lavagestein
zu bewundern.
Jandia
Playa
Das einige Fischerdorf, auch Morro del Jable, El Morro
oder Morro genannt, ist besonders bei den Deutschen
als Feriendomizil durchaus beliebt. Der Ort hat sich
ganz auf den Tourismus eingestellt, deswegen sind auch
die Preise entsprechend hoch. Ein rund 50 Kilometer
langer Sandstrand endet hier. Die weit verstreuten Ferienanlagen
sind in eine wüstenartige Umgebung eingebettet.
Tagelang
kann ein steifer Wind aus der Sahara das Badeleben unmöglich
machen. Der Leuchtturm Faro de Jandia, befindet
sich an der Westspitze und gleicht einer Festung. An
der Küste befinden sich einsame Badebuchten. Am
Nordende der Halbinsel befindet sich Esmeralda Jandia
mit einem weiten Strand. Hier können ausgedehnte
Spaziergänge unternommen werden, wobei nachmittags
auch ein starker Wind, der das Sonnenbaden unmöglich
machen kann.
|