Urlaub auf Gran
Canaria - Die Insel für Aktive
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Gran
Canaria bietet 350 Sonnentage im Jahr und macht die
Insel zu einem Paradies für Sonnenanbeter. Gran
Canaria ist der eigentliche Namensgeber aller Kanaren.
Urlauber kommen aus der ganzen Welt und buchen zumeist Pauschalurlaub auf Gran Canaria, inklusive Flug und Hotel. |
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Im Norden
der Insel gibt es eine üppige Vegetation. Die Hauptstadt
Gran Canaria`s mit ihrem frühlingshaften Klima ist Las Palmas (der Palmenhain) und das meist besuchte Urlaubsziel
auf den kanarischen Inseln.
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Hierhin, zwischen Palmen ,
Geranien und Dahlien, Rosen und Iris, Bougainvillea
und Begonien, zieht es vorallem Pauschalurlauber . Es wachsen Kartoffeln und Tomaten, Bananen
und Tabak, Ananas und Zwiebeln. Es reifen Äpfel
und Sauerkirschen, Avocados und Apfelsinen, Melonen
und Zitronen. |
Las
Palmas ist zum einen Badestrand, aber auch Hafen und
Handelsplatz. Es ist auch eine einzige Touristenmetropole,
die sich weltoffen und souverän gibt. Sie ist eine
Stadt, die kein wirkliches Zentrum hat, sondern sich
wie eine Ziehharmonika an der Küste entlang streckt.
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Las
Palmas zählt zu den wenigen Orten weltweit, wo
man Großstadt und Badeort in einem vorfindet.
In Puerto de la Luz, dem Hafenviertel erklingen alle
Sprachen mit vielen Flaggen der Welt und ein paar Meter
weiter kehren Tanker mit beachtlicher Größe
ein, Luxusliner auf Kreuzfahrt und rostige Fischtrawler
nutzen den einmalig günstigen Standort in der Nordhälfte
des Atlantik und haben Las Palmas zu Spaniens bedeutendstem
Hafen gemacht.
In der
Altstadt Vegueta erhebt sich die mächtige Kathedrale,wo
man Schätze aus den letzten fünf Jahrhunderten
bestaunen kann, was an die spanische Kolonialzeiten
erinnert, aber es lässt auch an die Eroberungsfeldzüge
denken, in denen es nicht um Religion sondern um Macht
und Geld ging. |
Die
Vegueta ist ein sehr lebendiger und farbenprächtiger
Teil der Altstadt, was in dem oberhalb und unterhalb
gelegenen Teil der Altstadt deutlich wird. Hier gibt
es viele der sogenannten Riscos die eng
an die Berghänge gebaut sind und in bunter Farbenpracht
erstrahlen. Bei der Verteilung des Reichtums der Stadt
sind die dortigen Bewohner leer ausgegangen und dennoch
scheinen sie sich lebensfroh und optimistisch zu geben.
Bunte Käfige mit Kanarienvögeln hängen
an den Türen und Fenstern, die in den buntesten Farben
schillern. Die Menschen,
die hier leben, hatten einst die Hoffnung in der Stadt
zu Geld zu gelangen.
Etwas
abseits, im Schatten der Kathedrale befindet sich das
Museo Canario mit der wohl bedeutendsten
Sammlung über die Guanchen des ganzen Archipels.Hier
kann man über das damalige Leben der altkanarischen
Ureinwohner einiges erfahren, aber eben auch über
das durchaus gewaltsame Ende, welches sich am 29. April
1483 ereignete. Um der Sklaverei und totalen Unterdrückung
zu entgehen stürzten sich die Menschen in den Ozean
und starben einen heldenreichen Tod.
Fortan gehörte das altkanarische Tameran, das Land
der Tapferen zu den spanischen Kolonien.
Gran
Canaria bietet ein wunderschönes Hochland, welches
sich um den rund 1817 Meter hohen Roque Nublo erstreckt.
In diesen dichten Laub- und Nadelwald zogen sich auch
die Guanchen zurück, als die Spanier versuchten
die Insel zu erobern, da es sich durchaus in einer unzugänglichen
Bergregion befindet. Man kann heute noch Überreste
der einstigen Ureinwohner entdecken, da hier auch unter
anderem die Bestattungsplätze der Guanchen waren.
Und genau diese Gräber, geben den Archäologen,Anthropologen
und Ethnologen viele Rätsel auf, weil die Guanchen
auf der Entwicklungsstufe der Jungsteinzeit lebten und
die durchaus hohe Kunst des Einbalsamierens eher aus
den hochentwickelten Kulturen wie die der Ägypter
oder Inkas bekannt waren.
Die
Mumien xaxos genannt, wurden, wenn auch
nicht so perfekt, aber nach der Technik wie die der
ägyptischen Mumien präpariert. Nun forschen
Wissenschaftler an den konkreten Verbindungslinien zwischen
Guanchen und Ägyptern sowie einigen südamerikanischen
Völkern.
Vor
rund 20 Jahren war es mit der Ruhe vorbei, zuvor hatte
Jahrhunderte lang der träge Gang des Esels das
Tempo bestimmt, als dann Baumaschinen das Stadtbild
veränderte haben.Wer heute noch nach ursprünglichem
auf Gran Canaria sucht, der muss die Höhe bei Fataga
hinaufsteigen.
Hier
weht ständig ein kräftiger Wind. Oder aber
in Küstennähe unten am Golf bei Playa de Mogan
die bunten Schiffe der einheimischen Fischer beobachten.
Das Landschaftsbild hat sich geändert,wo früher
Kiefernwälder waren, ist heute der nackte Fels
zu sehen. Für die ersten Europäer war das
milde Klima, aber auch die blühende Landschaft
vergleichbar mit dem Garten Eden. Die Kiefernwälder,
welche unersetzlich für das Speichern von Wasser
sind, wurden abgeholzt, um damit die Zucker-Raffinerien
zu befeuern.
Aus
Indien hatten die Spanier das Zuckerrohr geholt, wie
auch die zweite Monokultur-Pflanze die Banane aus dem
Himalaja über Afrika importiert wurde. Bis ins
18. Jahrhundert waren Zucker und Rum die wichtigsten
Exportgüter.
Als
es große Defizite im Ertrag des Zuckerrohr- Anbaus
gab, versuchte man über Weinstöcke diese Lücke
wieder auszugleichen, was jedoch misslang, da die Weinstöcke
von der kalifornischen Reblaus zerstört wurden.
Vor rund 100 Jahren hatte diese Missernte Hungersnot
und eine erste große Auswanderungswelle zur Folge.
Zwiebel-und Tomatenanbau wurde dann von den Engländern
propagiert. Auch die kanarische Frühkartoffel hat
einen guten Ruf. Seit dem Beitritt Spaniens zur EG fallen
die Preise für diese landwirtschaftlichen Produkte.
Obgleich die Qualität und der Geschmack wesentlich
besser sind als die Ware der mitteleuropäischen
Konkurrenz, verlieren sie Marktanteil, auch weil der
Transport zu lange dauert und allumfassend schlicht
zu teuer ist.
Las Canteras, der Stadtrand ist sehr beliebt bei Urlaubern,
da man hier eine Vielzahl von Hotels, Restaurants und
Cafes vorfindet, die zum übernachten, verweilen
und probieren verschiedener kanarischer Köstlichkeiten
einladen. Auch der Strand von Las Canteras ist flach
ins Meer hinaus führend und somit auch für
einen Familienurlaub mit Kindern gut geeignet.
Im Süden
der Insel boomt der Tourismus. Hier befindet sich die
Naturlandschaft der Dünen von Maspalomas. Besonders
bei Familien ist der flach abfallende Strand zwischen
Playa del Ingles und dem Leuchtturm von Maspalomas beliebt.
Gewaltig
anmutend sind die dahinter liegenden Dünen, von
denen man bis heute nicht genau weiß, wie sich
diese gebildet haben, allerdings auch die Touristenmassen,
die sich sonnen und das pure Strandleben genießen,
finden sich hier ein. Hier gibt es für Touristen
eine gute Infrastruktur. In Las Palmas und Maspalomas
ist das Nachtleben sehr belebt und vergnügungsfreudig.
Im
Inneren der Insel finden sich tiefe Schluchten, duftende
Kiefernwälder und idyllisch abgelegene Bergdörfer,
welche zu entdecken sind. Um Felsvorsprüngen winden
sich Serpentinen und bieten einen atemberaubenden Ausblick
auf an Hängen gebaute weiße Dörfer.
Gran
Canaria ist sehr gut zum Wandern und Radfahren geeignet.
Aber
auch natürlich Wassersport wie Tauchen, Segeln,
Surfen, Kjak fahren und vieles mehr verfügt über
steigende Nachfrage und ist sehr beliebt. Weitere Badeorte
sind u.a. Puerto Mogan und Meloneras.
Der
höchste Pass der Insel ist der Cruz de Tejeda,
der mit einem besonderen Naturschauspiel fasziniert,
indem vom feuchten Norden Wolken über den Kamm
drängen und sofort von der trockenen Luft des Südens
aufgelöst werden.
Sehenswürdigkeiten
auf Gran Canaria
Las
Palmas de Gran Canarias
Las Palmas de Gran Canaria ist die größte
Stadt der Kanarischen Inseln mit 420 000 Einwohnern.
Sie wurde 1478 als Villa Real de las Palmas
gegründet. Hier gibt es den größten
spanischen Hafen. Las Palmas de Gran Canaria ist auch
Provinzhauptstadt für Gran Canaria, Lanzarote und
Fuerteventura. Die königliche Stadt
ist das Wirtschafts-, Verkehrs und Handelszentrum des
ganzen Archipels.
Es gibt
viele Hotels in Las Palmas, gehört aber auch zu
den Urlaubszentren, welches sich an einen rund drei
Kilometer langen Strand von Las Canteras erstreckt.
Hier bilden Felsformationen im Meer eine natürliche
Grenze, so dass auch Kinder ungefährdet dort ihrem
Badevergnügen nachgehen können.
Das
Vergnügungs- und Ausgangsviertel erstreckt sich
zwischen der Strandpromenade de las Canteras
und dem Parque de Santa Cantalina.
Hunderte
von Bars, Restaurants und Discotheken findet man hier. Die
wichtigste Sehenswürdigkeit der kanarischen Metropole
ist die Castillo de la Luz (16.Jh.), die
sich 13 Kilometer von der Halbinsel La Isleta (Inselchen)
befindet und zum Schutz vor Piraten diente. Und sich
bis zur Altstadt La Vegueta erstreckt.
Dort ist die fünfschiffige Kathedrale Santa Ana
(1497-1805).
Die
alte und ehrfürchtige Bischofskirche vereint Gotik,
Barock und Klassizismus. Die Vegueta steht teilweise
unter Denkmalschutz, besitzt aber noch einige Paläste
und Adelssitze im Renaissance- und Barockstil (16.-18.Jh.).
Zu den herausragenden Bauten zählt das Haus des
Columbus, die Casa de Colon( Ende 15.Jh.)
an der gleichnamigen Gasse wird ein eindrucksvolles
Bild von den vier Entdeckungsreisen des Kolumbus nach
Amerika und seiner damaligen Zeit hier auf der Insel
erzählt. Im Museo Canariowird eine
Ausstellung und Überlieferung der Zeugnisse der
untergegangenen Kultur der Guanchen präsentiert.
Für jeden, der sich für das damalige Leben
der Altkanarier interessiert ist dieser Besuch sehr
empfehlenswert.
Tafira
In dieser Region haben wohlhabende Canarios ihren Sitz.
Hier gibt es einen der schönsten botanischen Gärten,
Jardin Canario. Eine atemberaubende Vielfalt von Pflanzen
gedeihen in dieser Gegend prächtig, eine Artenvielfalt
wie sie nur auf den Azoren, Madeira, den Kapverdischen
Inseln und eben den Kanaren vorkommen.
Man
fährt weiter, vorbei am Monte Bandama, wo es eine
herrliche Aussicht gibt. Aber auch in den Krater, in
dem sich eine Wohnsiedlung befindet, kann man eine herrliche
Aussicht genießen.Es geht weiter durch eine fruchtbare
Landschaft, in der Obst und guter Rotwein gedeihen.
Über Santa Brigida nach Vega de San Mateo. Dort
gibt es ein Heimatmuseum, die Casa Cho Zacarias, in
einem gepflegten altkanarischen Haus,welches täglich
für seine Besucher bis zur Siesta geöffnet
hat.
Teror
Die Zugangsstrassen sind kurvenreich, vorbei an Schluchten
und Zuckerrohrplantagen nach Teror. Das Stadtbild konnte
sich etwas von der spanisch-kolonialen Atmosphäre
bewahren, so dass Häuser und Stadtpaläste
im altkanarischen Stil erhalten werden konnten. In einem
dieser Häuser, der Casa Manrique de Lara
y Bravo ist das Heimatmuseum untergebracht.
Die
BasilikanNuestra Senora del Pino (1692 und
1767) bildet den Ortsmittelpunkt mit dem Standbild der
Maria von den Pinien(15Jh.), der Inselpatronin,
dem Wundertätigkeit nachgesagt wird. Die Statue
ist mit allerlei Schmuck behängt, obwohl erst vor
einigen Jahren alles gestohlen worden ist. Zu den schönsten
Inselfestlichkeiten gehört die große Wallfahrt
Fiesta de la Virgen del Pino, die am 8.September
statt findet.
Cruz
de Tejeda
Hier befindet sich ein turbulenter Rastplatz, an dem
viele Rundfahrtbusse eine Pause einlegen, um die atemberaubend
schöne Landschaft zu genießen. In dem angrenzenden
Pardor Ncional, wo man zu normalen Preisen
recht gut essen kann und von den Terassen einen wunderschönen
Blick über die Gebirgslandschaft mit Roque Nublo
(1847 m) und Pico de las Nieves (1949) sowie hin und
wieder der Pico de Teide genießen kann.
Artenara
Man fährt vorbei am 1502 Meter hoch gelegenen Aussichtspunkt
Mirador de los Pinos, von dem aus ein herrlicher
Weitblick über die Kraterlandschaft möglich
ist, die weiterführende Bergstraße entlang
in das am höchsten gelegene Inseldorf. Hier sind
Höhlenwohnungen gut erkennbar.Die Front ist mit
Dach und Fenstern gebaut, dahinter erstreckt sich der
innere Wohnbereich, welcher ins Innere der Tuffhöhlen
hineinreicht. Man erreicht ein Höhlenrestaurant
durch einen Tunnel.
Puerto
de las Nieves
Das Fischerdorf liegt an der Mündung des tropisch
und üppig bewachsenen Barranco de Agaete.
Dort gibt es einen Kieselstrand mit zahlreichen Fischerbooten
und einigen Restaurants. Besonders lohnenswert ist die
kleine Kirche Nuestra Senora de las Nieves
mit flämischem Altarbild, welches um 1510 entstanden
ist.
Hier
gibt es einen schönen Blick auf die Küste
mit den Felsen Dedo de Dios, Finger Gottes.
Nördlich von Agaete an der Straße befinden
sich die Guanchenhöhlen Cuevas de las Cruces.
Wenn man in Richtung Süden weiter fährt bietet
die in den Felsabhang gesprengte Küstenstraße
einfach atemberaubende Ausblicke, für die man etwas
mehr Zeit einplanen sollte.
Galdar
Galdar ist ein vorspanischer Residenzort der Guanchenkönige.
An diese damalige zeit erinnern die Cuevas Pintada,
die rund 2000 Jahre alten bemalten Höhlen, welche
sich unweit des Rathauses befinden. Hier gibt es auch
einen1717 gepflanzten Drachenbaum, der einer der schönsten
der ganzen Insel ist. Sehenswert ist auch die Barockkirche
Santiago de los Caballeros, die eine schöne
Ausstattung zu bieten hat.
Weiter
östlich erstreckt sich die mehrstöckige Höhlensiedlung
Cenobio de Valeron, der als Wohnort vieler
altkanarischer Vestalinnen diente. Nördlich befindet
sich La Guancha. Eine der wichtigsten archäologischen
Fundstätten, an der 30 Mumien gefunden wurden.
Besonders reizvoll ist die kurvenreiche Straße
zur Punta Sardina mit ihrem Leuchtturm. In Sardina selbst
gibt es einen schönen Strand,der zum Verweilen
nur so einlädt.
Arucas
Inmitten fruchtbarer Felder liegt die einst älteste
und 1478 von den Spaniern zerstörte Guanchensiedlung.
Vom Montana de Arucas blickt man auf das
Mar de plantaneras, ein riesiges Bananenabbaugebiet.
Vom einstigen Reichtum der Bananenbauern erzählt
die neugotische Kathdrale, die um 1910 entstanden ist.
Telde
Die knapp 6000 Einwohner zählende Stadt ist die
zweitgrößte und ältester Ort von Gran
Canaria. Telde war in früherer Zeit ein wichtiger
und großer Sklavenmarkt. Er befindet sich zwischen
dem sich schnell ausbreitenden Industriegebiet und den
weiten Bananenplantagen. Die Bauwerke befinden sich
charakteristisch im altkanarischen Stil. Wobei auch
die Hausfassaden und insbesondere die geschnitzten Balkone
mit den Wappen der Adelsgeschlechter an die einstige
Bedeutung der Stadt erinnern. Auch in heutiger Zeit
werden Holzbalkons an die Neubauten gesetzt.
Im Inneren
der Kirche San Juan Bautista, welche im 15. Jahrhundert
errichtet wurde, steht das wertvollste Kunstwerk der
Insel und zwar der gotische Aufsatz des Hauptaltars,
eine flämische Schnitzarbeit aus dem späten
15. Jahrhundert. Das Werk mit Motiven aus dem Leben
Mariens ist ein Geschenk des Konquistadoren Cristabol
Garcia del Castillo. Zu einer weiteren Kostbarkeit gehört
die Darstellung von Christus, die eine indianische Arbeit
ist und im 16. Jahrhundert aus Maiskolben geschnitzt
wurde und dabei nicht mehr als sieben Kilo Gewicht mit
sich bringt. Besonderer Beliebtheit und Nachfrage rühmt
sich auch der süffige Telde Wein.
Ingenio
Einst war die Stadt mit heute 20000 Einwohnern Zentrum
des Zuckerrohranbaus,wobei heute eher Tomaten diesen
Stellenwert eingenommen haben. Bekanntheit hat Ingenio
auch durch das Museo de Piedras y Artesania Canaria
erlangt, wo junge Mädchen und Frauen seit 25 Jahren
in die hohe Kunst der Stickereitechnik eingewiesen werden.
In dem daneben angeschlossenen Geschäft werden
die traditionell gefertigten Erzeugnisse zu zwar angemessenen
aber nicht ganz günstigen Preisen angeboten.
Als
nächstes gelangt man in den ebenfalls wie Ingenio
etwas arabisch klingenden Ort Agüimes, welches
früher eine feudale Residenz der kanarischen Bischöfe
mit schöner Kirche war. Fährt man die Bergstraße
weiter, erreicht man die Lomo de los Letreros
Felseinschriften der Ureinwohner. Direkt am Meer befindet
sich der am häufigsten angeflogenen Flughafen des
Archipels, der Aeropuerto nacional Gando. Hier
werden jährlich Millionen von Passagiere abgefertigt,
die ihren Urlaub auf der wunderschönen Insel verbringen
möchten.
Maspalomas
Hier erstreckt sich heute eines der größten
Touristenzentren der kanarischen Inseln. Zwischen dem
Leuchtturm bei Oasis de Maspalomas und Playa del Ingles
gibt es sehr viele Gästebetten aller Kofortklassen.
Die Costa Canaria wird jährlich von weit mehr als
einer halben Million Menschen besucht. In dieser Ferienlandschaft
wird für jeden Geldbeutel etwas geboten wie beispielsweise
Restaurants, Cafes, Geschäfte, Discotheken und
Vergnügungsstätten. Der zehn Kilometer lange
Strand ist feinsandig und wer Sonne, Sand, Meer und
Amüsement sucht, der ist hier gerade richtig.In
dem ältesten Einkaufszentrum Cita, treten Folkloregruppen
auf. In Sioux City bei Nueva Europa präsentiert
sich eine echte Westernstadt, die auch als Filmkulisse
dient.
In Los
Palmitos wird jeden Sonntag eine Corrida veranstaltet,
bei der die Stiere allerdings nicht getötet werden.
In den Bergen gibt es eine Radarstation der Nasa für
deren Weltraumflüge, die aber nicht für die
Öffentlichkeit zulässig ist. Für Exkursionen
empfiehlt sich der Bus. Die Preise betragen ein Zehntel
der Taxipreise und auch einen Bruchteil der für
einen Leihwagen. Das kleine Fischerdorf La Caleta, an
dem die touristische Entwicklung fast gänzlich
vorbeigegangen zu sein scheint, mag den Interessierten
eine Ahnung davon vermitteln, wie es hier vor zehn oder
zwanzig Jahren noch rund um Maspalomas ausgesehen haben
mag.
An der
Straße, die nach La Caleta führt,befindet
sich das kastellartige Gut Juan Grande mitten im Tomatenland.
Von hier bis zum Fischerdorf Arguineguin reichte der
Privatbesitz der kanarischen Adelsfamilie Conde de la
Vega Grande.Der verstorbene Donde war Initiator
der Costa Canaria. Er war der Mann, der sein steiniges
und sandiges Wüstenland zu einer der größten
geschlossenen Feriengebiete Europas urbanisierte. Ein
Ende des touristischen Ausbaus der Südküste
von Gran Canaria ist nicht abzusehen.
Puerto
Rico
Hier befindet sich ein künstlich halbmondförmiger
Strand,der umgeben ist von der Urbanizacion
wie diese Feriensiedlungen auf den Kanarischen Inseln
genannt werden. Die Ferienappartements erstrecken sich
bis in die Berge hinein. Besucher müssen ihre Fahrzeuge
am Ortsrand gegen eine Parkgebühr abstellen. Da
der kleine Strand sich großer Beliebtheit zeigt,
ist er an Wochenenden oder bei schönem Wetter hoffnungslos
überfüllt. Der Ort lebt ausschließlich
vom Tourismus, deswegen sind auch die Preise entsprechend.
Das Freizeit- und Sportangebot ist sehr vielfältig
und hat einiges zu bieten. So werden beispielsweise
Wasserski und Surfen, aber auch Segeln und Hochseefischen,
sowie Tennis und Bowling angeboten. Die Bandbreite der
Möglichkeiten ist groß, seinen Urlaub abwechslungsreich
zu gestalten.
La
Playa de Mogan
Dieser Ort bietet noch die Atmosphäre eines Fischerdorfes,
auch wenn der Umbau zu touristischen Attraktionen auch
hier langsam Einzug erhält. Es werden spürbare
Veränderungen ersichtlich, so dass Fischerhallen
zu Restaurants und Eisdielen umgebaut werden und aus
Lagerhallen Discotheken entstehen. Auch Hotels und Appartements
siedeln sich rasch an, so dass aus dem einstigen Fischerdorf
auch allmählich ein Urlaubsparadies wird.
San Bartolome de Tirajana
Um den Barranco de Fataga zu passieren muss
man wechselnd Straßen und wilde Pisten durchfahren.Unmittelbar
hinter dem schönen Dorf Fataga führt die Wegstrecke
durch eine Landschaft mit Palmen, Kakteen und bizarren
Felsen. Das Bergdorf San Bartolome ist Verwaltungssitz
von Maspalomas. Diese Gegend ist ein beliebtes Picknickziel,
da das Dorf idyllisch umgeben von Obstplantagen eingebettet
ist. Besonders wenn die Mandelbäume blühen,
ist es schön zum Verweilen geeignet.
Wer
in einer der dort ansässigen Bodegas eine Tapa
isst oder einen Wein trinkt, wird merken, dass er mehr
als ein Einheimischer zählen muss. Auch hier handhaben
die Wirte das System der gespaltenen Währung, indem
Touristen einen höheren Preis und die Einheimischen
den regulären Preis bezahlen müssen.
Santa
Lucia
In dieser durchaus fruchtbaren Region rund herum um
Santa Lucia gedeihen Tabak, Wein, Mandeln, Kirschen,
Zitronen und Aprikosen und vieles mehr. Empfehlenswert
ist ein Gang durch den Ort zu der moscheeartigen Kirche.
Eine wunderschöne Eukalyptusallee ist der ganze
stolz des Ortes.Im Ausflugsprogramm vieler Reiseveranstalter
ist Santa Lucia fest verankerter Anlaufpunkt, was dann
auch die vielen Souvenirläden erklärt.Zu dem
nicht nur mäßigen, sondern durchaus teurem
Ausflugsrestaurant Hao gehört ein kleines Privatmuseum,
in dem man ein Sammelsurium von Scherben, Knochen, landwirtschaftlichem
Gerät, präparierten Tieren und Möbeln
vorfindet.
Am Barranco
de Tirajana ist die Fortaleza Grande,
ein mächtiger Basaltblock, der sich aus dem Boden
erhebt, zu bewundern. Hier fand am 29. April 1483 die
letzte blutige Schlacht der Guanchen gegen die Spanier
statt.
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