Naxos
- Trauminsel für Aktive
Naxos
ist mit 18500 Einwohnern die größte und landschaftlich
attraktivste Insel der Klykaden. Ein sich zunehmender
Beliebtheit auszeichnendes Urlaubsziel ist Naxos - auch
weil es wunderschöne Strände und hervorragende
Surfreviere vorzuweisen hat.
Naxos
wird von einem von Norden nach Süden bis zu 1001
m hoch ansteigendem Gebirge durchzogen, welches nach
Osten steil abfällt und nach Westen ein wasserreiches
und fruchtbares Hügelland aufweist.
Die
Landwirtschaft mit dem Anbau von Wein, Zitrusfrüchten,
Kartoffeln, Gemüse, Getreide und Obst ist ein wichtiger
Wirtschaftsfaktor. Hinzu kommen noch seit der Antike
bestehende Abbau von Marmor und Schmirgel wie auch die
Meersalzgewinnung, was den Insulanern zu einem beachtlichen
Wohlstand führte. Wegen seiner Fruchtbarkeit und
der zentralen Lage wurde von den venezianischen Eroberer
die Insel 1207 zum Hauptsitz ihres Herzogtum auserkoren,
welches fast 360 Jahre Bestand haben sollte. Aus dieser
Zeit stammen auch die auf der ganzen Insel zu vorzufindenden
festungsartigen Wohntürme der venezianischen Grundbesitzer.
Diese werden pirgi genannt.
Das
Eiland bietet unterschiedlichste Landschaften, antike
Überreste, byzantinische Kirchen, einsame Dörfer
und traumhafte Strände. Die Inselhauptstadt Naxos-
Chora ist im Altstadtkern besonders romantisch. Hauptsächlich
beschränkt sich der Tourismus auf die Küstenregion
zwischen Naxos-Stadt und Pirgaki sowie das Dorf Apollonas
an der Nordküste. Da die Busverbindungen nicht
die ganze Insel erschließen, mieten sie sich am
besten ein Auto um die Insel zu erkunden.
Sehenswertes
Apollonas
Am Rand von Apollonas befindet sich ein antiker Steinbruch
mit einer unvollendeten Statue eines Jünglings,
ein Kuros. Diese Marmorfigur ist 10,45 m lang und sollte
möglicherweise auf der Insel Delos aufgestellt
werden, hatte aber vermutlich bei der Bearbeitung im
6.Jh. v. Chr. Risse im Marmor auszuweisen, so dass die
Skulptur vom Bildhauer nicht vollendet werden konnte.
Archäologisches
Museum
Das Museum befindet sich im Kastro-Virtel und zeigt
ein außerordentlich schönes,sich im Hof befindliches
Fußbodenmosaik, das die Entführung der phönizischen
Königstochter Europa durch den in einen Stier verwandelten
Zeus zeigt.
Chalki
Hier befindet sich die fruchtbare Tragea- Hochebene
mit den ertragreichsten und größten Olivenhain
der Insel. Zahlreich byzantinische Kirchen sind in diesem
Gebiet, welches bereits im 9. und 10. Jh. hohe Bedeutung
besessen hat. In der Nähe der Bushaltestelle steht
die Panagia Protothronis, in der man Wandmalereien aus
verschiedenen Jahrhunderten bestaunen kann. In der Nähe
der Hauptstraße befinden sich zwei Festungstürme,
die auch durchaus sehenswert sind.
Demeter-Heiligtum
Aus der Zeit um 530 v.Chr. stammt der Marmortempel,
welcher gut restauriert werden konnte, da 50 % der eigentlichen
Bausubstanz erhalten werden konnte. Eines der beiden
marmornen Tempelinnentore und Teile des Marmordachs
konnten nachgebaut werden. Der eigentliche Tempel konnte
als Model nachgebildet werden.
Domus
Della Rocca-Barozzi
Eine seit dem 13. Jh. auf der Insel lebende Adelsfamilie
hat diesen festungsartigen Familiensitz der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht und kann besichtigt werden.
Teilweise stammen Schmuck, Ikonen und Mobiliar aus dem
Mittelalter. Im Sommer finden Folklore und Konzerte
auf der Terrasse statt.
Filoti
Am oberen Rand der Tragea-Ebene befindet sich Filoti.
Hier gibt es an der Hauptstraße einige Kaffeehäuser
und Tavernen, von denen man eine herrlichen Ausblick
auf die Tragea, das Meer und die atemberaubende Berglandschaft
genießen kann.
Melanes
Ganz in der Nähe des sich im Inneren der Insel
befindlichen schönen grünen Dorfes ist eine
unvollendete Kuros von Flerio aus dem 7.Jh.v.Cr., eine
fast 6m lange nicht fertiggestellte Jünglingsstatue
zu finden. Unweit des Parkplatzes befindet sich eine
aus dem 6. Jh.v.Chr. stammende Wasserleitung, die Quellwasser
in die 11 km entfernte Stadt führte.
Moni
Zwischen den Orten Chalki und Moni befindet sich auf
der rechten Seite die Kirche Panagia Drooiani, die aus
dem 8. Jh. stammende Kirche liegt idyllisch zwischen
Olivenhainen und gehört zu den ältesten Gotteshäusern
Griechenlands.
Naxos-Stadt
Am Ufer reihen sich Cafes, Restaurants und Geschäfte
aneinander. In südlicher Richtung sind an den sich
anschließenden Stränden Hotels entstanden.
Im Stadtkern der Altstadt findet man Ruhe und die alten
sich an den 50 m langen Hängen emporziehenden Häuser,
welche im oberen Teil seit 1207 durch eine Burgmauer
eingegrenzt sind. Eine römisch-katholische Kathedrale
aus dem 17. Jh. erhebt sich auf einem Gipfelplateau.
Eine
orthodoxe Kathedrale befindet sich auch am nördliche
Rand der Altstadt in der Nähe der Hauptstraße
nach Engares. Hier befindet sich auch das Mitropolis
Site Museum, welches anschaulich Ausgrabungen einer
mykenischen Siedlung aus dem 14.-11. Jh.v.Chr. und ebenfalls
Familiengräber aus geometrischer Zeit 900-700 v.Chr.
zeigt.
Ein
bereits von weitem sichtbares monumentales Marmortor,
portara genannt, befindet sich auf einer kleinen Felseninsel
im Norden des Hafenbeckens, welches über einen
kleinen Damm mit der Stadt verbunden ist. Es handelt
sich hierbei um die Überreste eines 530 v.Chr.
begonnen, zwar niemals fertiggestellten, aber doch imposanten
und aus der Ferne sichtbaren Tempels.
Sport
und Strände
Es reihen
sich die traumhaft schönen Strände von Naxos-Stadt
bis Pirgaki dicht aneinander. Die Linienbusse fahren
am Stadtrand Agios Georgios sowie in anliegende Strände
wie Agios Prokopios und Agia Anna,die allerdings meistens
sehr überlaufen sind. Wenn man weiter südlich
fährt, werden die Strände einsamer und ruhiger.
Für erfahrenen Windsurfer ist die Bucht Mikri Vigla
durchaus empfehlenswert. Auch im Osten gibt es mehrere
einsame Sandstrände
Es werden geführt Wanderungen, Ausritte mit dem
Pferd und ein breites Angebot von Wassersport angeboten. |